Supervision ist ein Beratungskonzept, das der Entwicklung von Personen und Organisationen dient. Sie reflektiert und verbessert das Handeln von Menschen in beruflichen Rollen und deren institutionellem Kontext, z. B. Gesundheitswesen, Soziale Arbeit, Schule, Seelsorge, Kinder- und Jugendhilfe, Unternehmen.
Supervision beleuchtet das Spannungsfeld von (1) eigener Berufsrolle, (2) Arbeitgeber bzw. Organisation, (3) Klientinnen / Kunden / Patienten, (4) zu erledigenden Aufgaben.
Sie ist damit ein Interventionsprozess, dessen Ziel das Verständnis der Verschränkung von Individuen und Institution ist. Sie fördert das Verstehen von – und Umgehen mit – den Beziehungen zur Klientel, auf der kollegialen Ebene und innerhalb der betrieblichen Hierarchie.
Supervision in der Gruppe, im Team oder als Einzelsupervision
… sichert Qualität durch die Erörterung exemplarischer Problemfälle,
… hilft, in scheinbar verfahrenen Situationen wieder handlungsfähig zu werden,
… klärt die berufliche Rolle und die Ziele
…. fördert Teamarbeit und Teamentwicklung
Fallsupervision dient primär der Reflexion des Handelns am Kunden, Klienten oder Patienten und dient wesentlich der Qualitätssicherung, der Entlastung, der Burn-Out-Prophylaxe und dadurch auch der Arbeitszufriedenheit.
Teamsupervision hat primär Aspekte der Zusammenarbeit im Team, der Teamdynamik oder der Selbstthematisierung der Teammitglieder zum Inhalt. Eine zunächst personenbezogen erscheinende Problematik oder ein Konflikt wird im Beratungsprozess vor dem Hintergrund der Teamdynamik, der unterschiedlichen Rollenerwartungen und der Organisationszusammenhänge betrachtet und verstehbar gemacht. Dies fördert die persönliche Entwicklung und das Wachstum der Teammitglieder und minimiert die Gefahr persönlicher Verletzungen. Teamsupervision dient vor allem – präventiv – der Pflege eines kooperativen Teamklimas und sollte nicht nur in Krisensituationen zum Einsatz kommen.