Konflikte treten immer auf, wenn Menschen zusammen arbeiten oder zusammen leben. Die meisten lassen sich durch ein beherztes Gespräch klären.
Manche Konflikte eskalieren: Ließen sich früher die Unstimmigkeiten wieder befrieden, so gelingt dies nicht mehr. Um zu verhindern, dass es zum Zerwürfnis kommt, das die gemeinsame Unternehmung gefährdet, sollte wenigstens von einer Seite ein Konfliktcoaching genutzt werden. Am besten findet eine Konfliktmoderation oder ggf. Mediation und Klärung mit allen Beteiligten statt.
Oft sind zu dem Zeitpunkt, an dem ein Helfer von außen herangezogen wird, die Wellen schon hoch geschlagen. Alle sind unter Druck und meinen, es so nicht länger aushalten zu können. Ich rate dazu, die Zeit für den momentanen Lösungsversuch in Relation dazu zu setzen, wie lange es diesen Konflikt schon gibt oder wie lange man schon zusammen arbeitet.
Vor diesem Hintergrund stehen m. E. rasche Entscheidungen, z. B. sich zu trennen, nicht an, vielmehr ist es angemessen, allen Beteiligten Zeit zu geben. Bei einem Konflikt, der seit 2 Jahren gärt, sollte nicht nach 2 Wochen Konfliktklärung das „Handtuch geworfen“ werden.
Grundsätzlich im Sinne, eines sinnstiftenden Reframings, können Konflikte auch als notwendig für jegliche Weiterentwicklung verstanden werden.